Suchtbeauftragte Umgang mit Risikokonsum Mediensucht
Informationen für Kolleginnen, Kollegen und Angehörige

Informationen für Kolleginnen, Kollegen, Angehörige und Freunde

Sie können aktiv dazu beitragen, dass exzessiver Medienkonsum vermieden wird.
Achten Sie auf Anzeichen und sprechen sie offen darüber.

Anzeichen von unkontrolliertem Medienkonsum am Arbeitsplatz

                                  Hinweise auf eine mögliche Mediensucht

Was können Kollegen und Kolleginnen tun?

  • Sprechen Sie das Thema offen und diekt an.
  • Zeigen Sie, dass Sie sich Sorgen machen oder ärgern.
  • Bedienen Sie die betreffende Person nicht am Computer! Bringen Sie keine Getränke oder Speisen an den PC.
  • Stellen Sie Regeln für die Nutzung auf bzw. weisen Sie auf bestehende Regeln hin.
  • Drohen Sie Konsequenzen an, aber bluffen Sie nicht. Der oder die Betroffene nimmt Sie im Wiederholungsfall sonst nicht mehr ernst.
  • Nehmen Sie Kontakt zur Suchtbeauftragten auf.

Bei mehreren Anzeichen oder wiederholtem Auftreten ist es sinnvoll ein kollegiales Gespräch zu führen.

Bei der Überwindung von Mediensucht wird keine Abstinenz angestrebt, sondern ein kontrollierter Umgang mit dem jeweiligen Medium. Da die Entwicklung der Abhängigkeit schleichend verläuft, sind die Auffälligkeiten am Arbeitsplatz für Vorgesetzte und Kollegen und Kolleginnen schwer einzuordnen.

Im Vorfeld ist es wichtig, dass Kollegen und Eltern zunächst ihren eigenen Medien- bzw. Suchtmittelkonsum überdenken und diesen, wenn nötig, selbst verändern.
 

Informationsmaterialien

Folgende Informationsmaterialien erhalten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Leibniz Universität auf Anfrage von der Suchtbeauftragten zugeschickt:
- Mediensucht Tascheninfo, Broschüre vom Nicol-Verlag
- …aber ich liebe ihn doch! – Ein Ratgeber (nicht nur) für Angehörige von online-sexsüchtigen Partnern, Broschüre von HSO

Was können Angehörige tun?

Über die oben genannten Hinweise hinaus können Sie

  • gemeinsam mit der oder dem Betroffenen über Probleme und Bedürfnisse reden.
  • durch Gespräche mit der betroffenen Person versuchen, die Faszination des Mediums nachzuvollziehen.
  • neue Hobbys und Freizeitmöglichkeiten aufzeigen und aktiv dazu motivieren.
  • ein Vorbild bezüglich der Mediennutzung sein.
  • sich mit anderen Angehörigen telefonisch oder im Internet austauschen.
  • in einer Selbsthilfegruppe für Angehörige Unterstützung und Anregung erfahren.
  • lernen, sich konsequent zu verhalten.

Tipps für Eltern

Adressen und Links mit Informationen zu Beratung, Therapie, Selbsthilfe und Prävention von problematischem Medienkonsum