Problemlösungsstrategien

Zielfindung

Überlegen Sie, was Sie wollen. Zweck Ihres Lebens ist es nicht, es anderen recht zu machen.

Bereiten Sie sich gut vor

Dies gibt Sicherheit und verhindert, dass negativer Stress überhaupt erst aufkommt.

Imaginativer Beistand

Stellen Sie sich einen Menschen aus Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis vor, den Sie sehr bewundern. Ihrer Meinung nach hat er bzw. sie alle die Fähigkeiten, die Sie nicht haben und die Sie gut gebrauchen könnten. Es sollte jemand sein, den Sie mögen oder lieben, auf jeden Fall ein Mensch, auf den Sie sich verlassen können. Schließen Sie die Augen, und lassen Sie einen Film ablaufen. Sie sehen sich, wie Sie zu diesem Menschen hingehen und ihn um Beistand bitten. Er reagiert verständnisvoll und versichert Ihnen, dass er Ihnen jederzeit helfen wird. Stellen Sie sich jetzt die Situation vor, in der Sie die Hilfe dieses Menschen brauchen, z. B. wenn Sie eine schwierige Aufgabe zu bewältigen haben. Erleben Sie in Ihrer Vorstellung, wir Ihr Beistand ganz dicht bei Ihnen ist und Sie die brenzlige Situation souverän meistern. Dieses Gefühl wird Ihnen immer dann nützen, wenn Sie glauben, es aus eigener Kraft nicht zu schaffen.

Standpunkt festigen

Diese Übung hilft Ihnen, innere Festigkeit zu gewinnen. Stellen Sie sich aufrecht hin, schließen Sie die Augen, zählen Sie in Gedanken bis 15, und atmen Sie dabei gegen die halb geschlossenen Lippen aus. Fühlen Sie, wie Sie mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen. Nichts und niemand kann Sie umwerfen. Zählen Sie noch einmal bis 15, und stellen Sie sich dabei einen dünnen festen Faden vor, der oben an Ihrem Kopf befestigt ist. Dieser Faden zieht Sie aufrecht nach oben, Ihre Wirbelsäule streckt sich. Bleiben Sie in dieser aufrechten Haltung und zählen Sie noch einmal bis 15.

Streitwert klären

Machen Sie eine Hit-Liste der Dinge, die Sie erfahrungsgemäß besonders stressen, und zwar präzise, d. h. nicht „Unhöflichkeit“, sondern „wenn Kollege XY wieder mal diesen patzigen Ton anschlägt“. Schauen Sie sich diese Liste an, überlegen Sie, ob es sich lohnt, deswegen verärgert zu reagieren, und was sich ändert, wenn Sie sich durch bestimmte Umstände eben nicht provozieren lassen. Sie werden merken, beim nächsten Mal bleiben Sie cooler.

Sagen Sie „Nein“

Wenn es zuviel wird, ist es hilfreich, sich vorher Sätze zu überlegen, die höflich aber bestimmt, Ihre Grenzen aufzeigen, z. B. „Nein, das geht nicht! Ich bin zur Zeit überlastet.“
Sagen Sie rechtzeitig „Nein“ und benennen Sie das Thema klar, zu dem Sie „Nein“ sagen. Sammeln Sie glaubwürdige Argumente, bieten Sie alternative Lösungsansätze und halten Sie mögliche Konflikte mit der Unterstützung anderer Menschen aus.

Abgrenzung

Wenn Sie durch die Gefühle anderer Menschen negativ beeinflusst werden, stellen Sie sich eine Plexiglaswand vor, durch die Sie geschützt werden. Diese ist auch besonders nützlich, wenn es Ihnen schwer fällt, „Nein“ zu sagen.